Endlich war es soweit. Am 07. Dezember trafen wir uns mit Frau Scherz an der Schule, um aus im Herbst geernteten Äpfeln Saft zu machen.Leider hat es bei uns nicht früher mit dem Apfelfest geklappt, so dass wir keine selbst geernteten Äpfel nehmen konnten. Aber die mitgebrachten Äpfel kamen auch von einer tollen Obstwiese. Wir machten uns an die Arbeit, Frau Scherz hatte eine große Saftpresse mitgebracht und einen elektrisch betriebenen Apfelschredder. Gespannt schauten wir zu wie die Geräte aufgebaut wurden, dann begannen wir damit, die Äpfel zu waschen und angefaulte Stellen auszuschneiden. Danach kamen die Äpfel in den großen Apfelschredder, der eigentlich "Rätzmühle" heißt. Hierbei konnten wir kräftig mithelfen, wir warfen die Äpfel oben in den Trichter hinein. Unten heraus kam ein Apfelbrei, der sehr schnell durch den Luftsauerstoff braun wurde. Nun wurde der Apfelbrei portionsweise in die Presse gefüllt und wir konnten mit der Ratsche kräftig pressen. Unten lief direkt der frische Saft heraus, wie eine Apfelsaftquelle! Wir füllten uns direkt alle eine Kostprobe in Becher ab und waren begeistert. Bis alles Obst gesaftet war, dauerte es natürlich einige Zeit. Danach wurde der Saft in kleine Flaschen abgefüllt, mit unserem Etikett versehen und wir konnten so eine Kostprobe mit nach Hause nehmen.
Von unseren selbst geernteten Äpfeln waren leider keine mehr übrig, so dass Frau Scherz uns Äpfel von einer anderen Obstwiese mitgebracht hat. Zuerst überlegten wir aber, wie man wohl früher ohne Kühlschrank und Tiefkühltruhe das viele Obst, was gleichzeitig reif wird, verarbeitet und aufbewahrt hat.
Unsere Äpfel haben wir dann geschält, mit tollen Schäl-/Entkern- und Schneidemaschinen in Ringe geschnitten und zum Trocknen auf Haselstäbe aufgefädelt. So wurden früher, als es noch keine Kühlhäuser gab, die Äpfel aufgehoben und man hatte auch im Winter Obst zum Essen.
Auch die Apfelschalen werden getrocknet. Daraus lässt sich ein schmackhafter Tee zubereiten. Beim Auffädeln mussten wir sehr vorsichtig sein, damit die Apfelringe nicht zerbrechen, denn dann fallen sie von den Stöcken. Wir sind schon sehr gespannt, wie lange es dauert, bis die Ringe getrocknet sind und wie sie uns dann schmecken.
Bei gutem Erntewetter machten wir uns am 17. September auf den Weg zu unserer Wiese. Frau Scherz wartete schon auf uns mit einigen Werkzeugen wie dem Apfelpflücker.
Zunächst pflückten wir einige Äpfel mit dem Pflücker von einem Baum mit leckeren Früchten und kosteten natürlich. Jeder bekam ein Stück zum Kosten und dann ging es zum nächsten Baum. Nicht jeder Apfel der schön aussah, schmeckte auch gut, einige müssen erst noch lagern. Untr einem Apfelbaum machten wir ein Picknick und von den Äpfeln, die am Boden lagen, durften wir auch welche mit nach Hause nehmen.
Heute kam Frau Scherz in die Schule, um mit uns Nisthilfen für Wildbienen und Wildwespen zu bauen! Wir erfuhren, dass es sehr viele Arten von Wildbienen gibt und wie diese Bienen ohne einen Staat ganz alleine leben und wo sie ihre Eier legen. Um für diese wilden Bienen, die ja völlig friedlich sind, Nisthilfen zu bauen, sägten wir Staudenknöterichstängel in gleich lange Röhren, die an einer Seite geschlossen waren und banden sie zu Bündeln zusammen. Während die einen damit beschäftigt waren, haben die anderen Kinder der Klasse abwechselnd mit einem Akkuboher ganz viele verschieden dicke Löcher in zwei Holzklötze gebohrt, das war anstrengend aber hat allen viel Spaß gemacht! Außerdem schnitten wir auch Schilfröhren in Stücke und banden sie zu Bündeln zusammen. Und es gab noch einen Klumpen Lehm, den wir erst durchkneteten und dann in eine Pappschachtel drückten. Die beiden Holzklötze und die Röhrenbündel steckten wir in einen Holzkasten, so dass sogar ein kleines Dach vorhanden ist. Dazu die Lehmschachtel so, dass die offene Seite nach vorne zeigt und dahinein bohrten wir auch noch verschieden dicke Löcher. Nun kann die Kiste als Nisthilfe aufgehängt werden!
Heutekonnten wir endlich wieder auf unserer Wiese sein! Wir waren schon sehr aufgeregt, denn heute wollte die Imkerin kommen, deren Bienenstöcke auf dieser Wiese stehen und die wir schon von
weitem beobachtet hatten.
Das war eine super spannende Sache, denn die Imkerin hatte nicht nur viel zu erzählen, sondern auch einen Staat ihrer Bienen in einem separaten Kasten mitgebracht! Zuerst erfuhren wir viele interessante Dinge darüber, wie die Bienen leben und "arbeiten". Zum Beispiel, dass sie eine Königin haben oder nur ein Mal stechen können. Wir lernten die Werkzeuge eines Imkers kennen, konnten das Kopfnetz aufsetzen und beobachteten, wie das Rauchgerät zum Qualmen gebracht wurde. Lustig war es dann, den Bienentanz nachzutanzen und nach unserem üblichen Picknick wurde endlich der geheimnisvolle Kasten geöffnet. Ein ganzes Bienenvolk konnten wir nun bestaunen. Ganz schnell haben wir die Königin gefunden, sie hatte einen blauen Punkt auf dem Rücken und tatsächlich war sie sehr viel größer als die anderen Bienen. Es war so spannend, dass wir gar nicht aufhören konnten die Bienen zu beobachten. Zum krönenden Abschluss durften wir alle mit kleinen Holzstäbchen Honig direkt aus der Wabe löffeln! Unvergleichlich köstlich!
Leider konnten wir wieder nicht auf unsere OBstwiese fahren - wieder konnte kein Bus für uns kommen!
Also trafen wir uns wieder auf der Wiese, auf der wir auch schon bei unserem Kräuterpicknick waren. Es war warm uns sonnig, so dass wir hoffen konnten, viele Wiesentiere zu finden. Mit
Becherlupen "bewaffnet" gingen wir auf die Pirsch. Zuerst versuchten wir auf dem Teil der Wiese, der gemäht war, Tiere, vor allem Insekten und andere Kleintiere zu finden. Nach unserem Picknick
gingen wir dann zum Wiesenteil, der nicht gemäht war. Dort war das Gras sehr hoch. Viele kleine Tiere konnten wir entdecken, besonders spanndend war es, sich einfach in die hohe Wiese zu setzen
und in den dichten Wiesendschungel hineinzusehen. Da kamen die Tiere von ganz allein an uns vorbei...
Frau Scherz ist später noch zu unserem Baum gefahren, um ihn zu gießen. Bisher ist er gut angewachsen.
Heute konnten wir nicht auf unsere Obstwiese fahren, denn das Busunternehmen hat uns leider keinen Bus geschickt. Zum Glück hat uns unser Hausmeister seine Wiese angeboten, auf der zwar keine
Obstbäume stehen aber viele Kräuter wachsen. Denn unser Thema für heute war "Wiesenpflanzen und Wildkräuter" und am Ende sollte es sogar ein Wiesenkräuterpicknick geben! Bei der Vorstellung der
verschiedenen Kräuter haben wir gut zugehört und einige Kräuter konnten wir selber sammeln! Frau Scherz hatte Brennesseln für unseren Quark und Kräuterlimonade schon für uns mitgebracht.
Andere Kräuter durften wir selber suchen und pflücken. Natürlich wurde immer genau nachgesehen, ob es das richtige Kraut ist!
Dann wuschen und hackten wir alle gesammelten Kräuter! Alles wurde in den schon vorbereiteten Quark gegeben und mit "Almdudler"-Wildkräuterlimonade und Brötchen konnten wir mitten auf der Wiese schlemmen! Dazu hatten wir sogar einen Tisch und so war es ein tolles Picknick.
Uns allen hat es außergewöhnlich gut geschmeckt und wir finden es wirklich unglaublich, was wir gegessen haben - BRENNESSELN!
Heute haben wir unseren Baum gepflanzt! Wir durften wir ihn auf unsere Wiese pflanzen, da dort zwei Bäume umgefallen sind beziehungsweise fast abgestorben sind.
Viel Material und Gerätschaften mussten aus dem Auto geholt werden. Mit drei Spaten begannen wir zu graben - es war super schwer, unglaublich! Fast wollte es uns nicht gelingen, die Spaten überhaupt durch die Grasnarbe zu bekommen. Als das geschafft war, wurde es einfacher aber wir mussten uns oft abwechseln weil es so anstrengend war, so dass jeder mindestens ein mal gegraben hat.
Um die Baumwurzeln haben wir einen Korb aus Maschendraht gebaut, damit die Wühlmäuse nicht die Wurzeln abfressen können. Erde wurde wieder eingefüllt und der Stamm hat eine "Hose" aus
Maschendraht bekommen und nun wurde der Baum kräftig gegossen. Wir haben alle toi toi toi gesagt, jetzt kann er fleißig wachsen! Unser Baum ist ein Birnenbaum namens "Linksbirne".
Heute waren wir das erste Mal auf unserer Wiese, sie liegt in Sechtem und wir fahren immer mit dem Bus dorthin. Wir freuen uns sehr, dass wir diese Obstwiese erkunden dürfen! Heute hat es ein
bischen gedauert bis der Bus kam aber dann hat doch noch alles geklappt. Auf unserer Wiese haben wir erstmal alle Bäume angesehen, sie hatten schon viele Knospen und Blüten. Nachdem wir alle
Bäume kennen gelernt haben, wollten wir die Wiese ausmessen. Zuerst aber natürlich ein Picknick auf der Wiese! Nun haben wir gezählt, wie viele Schritte wir für 10 Meter brauchen und dann die
Schritte, die wir für die gesamte Länge und Breite der Wiese benötigt haben. Wir waren kaum fertig, als der erste Wiesentag leider schon wieder vorbei war.
Heute haben wir mit dem Obstwiesenprojekt begonnen. Wir haben Fotos von verschiedenen Wiesen angesehen und überlegt, wie eine Streuobstwiese aussehen muss, was ein Obstbaum ist und welche
verschiedenen Obstsorten es gibt. Dann haben wir 12 Apfelsorten angesehen und jeder hat von einigen Äpfeln ein kleines Stückchen zum Kosten bekommen. Manche haben uns geschmeckt, einige aber gar
nicht. Dann haben wir erfahren, wie man einen Obstbaum veredelt, wir haben die Unterlage und die Edelreiser angesehen und ein Bäumchen veredelt. Dafür wurden zwei schräge Schnitte gemacht und die
verschiedenen Teile zusammen verbunden. Wir freuen uns schon auf das erste Treffen auf der Wiese!