Heute war unser letzter Projekttag! Mit Frau Scherzund Jan von der Biostation sind wir noch einmal zu unserer Wiese gefahren. Dort haben wir über alle Projekttage gesprochen und nochmal überlegt,
was wir an diesen Tagen gelernt haben. Wir picknickten wieder an der üblichen Stelle und dann verabschiedete sich jeder von der Wiese und seinem Lieblingsbaum.
Wieder in der Schule angekommen konnten wir sogar noch den Rest von unserem am Apfelfest gepressten Apfelsaft trinken und bekamen noch einmal viel Lob von mehreren Leuten darüber, wie lecker er geschmeckt hat! Dann "ernteten" wir unsere getrockneten Apfelringe und Apfelschalen und verpackten sie in Tütchen. Aus den Apfelschalen kann nun noch jede Klasse einmal Apfelschalentee machen und die Apfelringe konnten die Projektschüler mit nach Hause nehmen. So verabschiedeten wir uns vom tollen Obstwiesenprojekt.
Endlich war es soweit. Am 06. November trafen wir uns mit Frau Scherz an der Schule, um aus unseren vorgestern geernteten Äpfeln Saft zu machen. Dazu hatten wir die gesamte Mittelstufe zum
"Apfelschmaus" eingeladen, das heißt, wir mussten für 80 Personen Apfelsaft machen! Also machten wir uns sofort an die Arbeit, Frau Scherz hatte eine große Saftpresse mitgebracht und einen
elektrisch betriebenen Apfelschredder. Gespannt schauten wir zu wie die Geräte aufgebaut wurden, dann begannen wir damit, die Äpfel zu waschen und angefaulte Stellen auszuschneiden. Zur Hilfe
hatte Frau Scherz noch Alex und Julia mitgebracht. Danach kamen die Äpfel in den großen Apfelschredder, der eigentlich "Rätzmühle" heißt. Hierbei konnten wir kräftig mithelfen, wir warfen die
Äpfel oben in den Trichter hinein. Unten heraus kam ein Apfelbrei, der sehr schnell durch den Luftsauerstoff braun wurde. Aber das ändert ja nichts am Geschmack wie wir schon ausprobiert haben.
Nun wurde der Apfelbrei portionsweise in die Presse gefüllt und wir konnten mit der Ratsche kräftig pressen. Unten lief direkt der frische Saft heraus, wie eine Apfelsaftquelle! Wir füllten uns
direkt alle eine Kostprobe in Becher ab und waren begeistert. Bis alles Obst gesaftet war, dauerte es natürlich einige Zeit. Danach wurde der Saft in kleine Flaschen abgefüllt, mit unserem
Etikett versehen und wir konnten so eine Kostprobe mit nach Hause nehmen.
Dann kam der große Moment, in dem wir unseren Schulkameraden den Saft ausschenken konnten. Wir waren sehr stolz und begeistert davon, dass wir die Projektkinder sein durften!
Schade dass das Projekt fast zu Ende ist. Wir treffen uns ein letztes Mal am 10. November mit Frau Scherz und fahren noch einmal zur Obstwiese.
Heute wollten wir Äpfel ernten! Leider erfuhren wir von Frau Scherz, dass "unsere" Wiese schon abgeerntet wurde. Aber das machte gar nichts, wir sind ja mit unseren Bussen mobil und so fuhren wir ins Siebengebirge, um auf einer Wiese der Biostation unsere Äpfel für das Apfelfest zu ernten. Zum Glück schien sogar die Sonne, so dass wir trotz der nassen Wiese schönes Erntewetter hatten. Zuerst sammelten wir unter allen Bäumen die Äpfel auf, die zwar herunter gefallen aber noch unversehrt waren. Das waren schon ganz schön viele! Dann breiteten wir Planen aus und rüttelten kräftig an den Ästen so dass es Äpfel regnete - das hat Spaß gemacht und jeder wollte mal rütteln!
Zum Rütteln hatte Frau Scherz lange Stangen mit einem Haken an der Spitze mitgebracht. Wir sammelten eifrig "Kaiser Wilhelm" und Bohnapfel und noch eine andere Apfelsorte, bis wir ca. 160 kg in
Körben und Säcken verstaut hatten. Nun mussten die Säcke und Körbe, die sehr schwer waren den Wiesenhang zum Auto hinauf gebracht werden. Zum Glück war Alex von der Biostation mit dabei,
der uns geholfen hat. Dann brachten wir die vielen Äpfel mit dem Auto zur Schule, wo wir sie bis übermorgen zum Apfelfest lagern.
Heute hatten wir Besuch vom Imker. Das war eine super spannende Sache, denn er hatte nicht nur viel zu erzählen, sondern auch einen Staat seiner Bienen mitgebracht! Zuerst erfuhren wir viele
interessante Dinge darüber, wie die Bienen leben und "arbeiten". Zum Beispiel, dass sie eine Königin haben oder dass die ganz frisch geschlüpften Bienen erstmal zur "Putzkolonne" gehören. Erst
später dürfen sie ausfliegen und Nektar ernten. Auch dass Bienen nur ein Mal stechen können und wie nützlich Wespen sind auch wenn wir sie nicht so toll finden. Lustig war es, den Bienentanz
nachzutanzen und dann wurde endlich der geheimnisvolle Kasten geöffnet. Ein ganzes Bienenvolk konnten wir nun bestaunen. Ganz schnell haben wir die Königin gefunden, sie hatte einen blauen Punkt
auf dem Rücken und tatsächlich war sie sehr viel größer als die anderen Bienen. Es war so spannend, dass wir gar nicht aufhören konnten die Bienen zu beobachten. Zum krönenden Abschluss durften
wir alle mit kleinen Löffelchen Honig direkt aus der Wabe löffeln! Unvergleichlich köstlich!
Heute hatte es in der Nacht kräftig geregnet und auch morgens fielen noch einige Tropfen vom Himmel. So entschieden wir uns, nicht auf die Wiese zu fahren, da wir ja eigentlich die Tiere der Wiese mit Becherlupen suchen wollten. Die sind aber bei so nassem Wetter nicht gut zu finden! Also trafen wir uns im Klassenraum und wollten Nisthilfen für wilde Bienen, Wespen und andere Insekten bauen. Zuerst sprachen wir über die Bienen und Wespen, die in Staaten zusammen leben, wie die Honigbienen. Wir konnten auch ein Wespennest genau ansehen und hatten viele Fragen dazu, wie die Wespen leben. Ganz schön spannend in so einem Staat mit Königin, Arbeiterinnen und den kurzlebigen Männchen. Plötzlich fanden wir eine kleine Biene in unserem Klassenzimmer - es war eine Wildbiene! Wir konnten sie beobachten und erfuhren, wie diese Bienen ohne einen Staat ganz alleine leben und wo sie ihre Eier legen.
Nun konnten wir endlich anfangen, die Nisthilfen für diese wilden Bienen, die ja völlig friedlich sind, zu bauen. In einen Blumentopf drückten wir feuchten Lehm, das ist nun eine kleine
Lehm-Steilwand geworden! Außerdem haben wir viele verschiedene Stängel (Schilf und Bambus) zu einem Bündel zusammen gebunden und in einer Röhre aufgehängt. Mit einem Akkuboher haben wir nun noch
ganz viele verschieden dicke Löcher in einen Holzklotz gebohrt, das war auch anstrengend aber hat Spaß gemacht!
Unsere veredelten Apfelbäumchen haben wir uns heute genau angesehen, alle drei Veredlungen sind prima gewachsen! Alle Blättchen und Zweige die unterhalb der Veredlung gewachsen sind, haben wir
abgeschnitten, damit die "richtigen" Zweige gut wachsen können.
Auf dem Weg vom Parkplatz zu unserer Obstwiese haben wir heute schon die ersten Pflanzen und Kräuter kennen gelernt. Unser Thema für heute war "Wiesenpflanzen und Wildkräuter" und am Ende sollte
es sogar ein Wiesenkräuterpicknick geben! Wir überlegten, was Kräuter sind und lernten, dass es auch viele giftige Pflanzen gibt und Kinder nicht allein in der Natur Blätter essen dürfen!
Wenn aber eine erwachsene Person mit viel Kräuterwissen dabei ist, kann so einiges vom Wegesrand gegessen werden und schmeckt ganz neu!
Bei der Vorstellung der verschiedenen Kräuter haben wir gut zugehört und dann konnten wir selber sammeln! Brennessel und Spitzwegerich, Knoblauchrauke und Sauerampfer sammelten wir. Den
Sauerampfer mussten wir hinter dem Zaun suchen, denn die Pferde, die sonst auf unserer Wiese stehen, haben ihn wohl genauso gern wie wir! Die Kräuter haben wir dann zusammen in der Salatschleuder
gewaschen und mit einem großen Messer gehackt.
Alle gehackten Kräuter wurden in den schon vorbereiteten Quark gegeben und mit "Almdudler"-Wildkräuterlimonade und Brötchen konnten wir mitten auf der Wiese schlemmen! Wir haben auch Herrn Nordhorn, den Besitzer der Wiese eingeladen, mit uns zu essen und es hat ihm super geschmeckt. Und uns selbst hat es auch außergewöhnlich gut geschmeckt! Zitat: "Kann ich nicht glauben - ich habe BRENNESSELN gegessen!"
Viel Sonne und eine trockene, warme Wiese erwarteten uns heute! Es war wunderschönes Wetter und uns allen ist sofort aufgefallen, dass sich die Wiese verändert hat. An den Bäumen sind die ersten
Blättchen erschienen, man hat sogar schon die Blütenknospen gesehen. Auf dem Weg zur Wiese fanden wir schon viele blühende Blumen und die Schneeglöckchen vom letzten Mal waren nicht mehr zu
finden. Im schönen Sonneschein haben wir unsere auf unseren Picknickdecken unser Frühstück gegessen und konnten dann frisch gestärkt an die Arbeit gehen. Denn wir hatten heute viel vor, einer der
Apfelbäume sollte geschnitten werden. Es gab unter andem einen dicken abgebrochenen Ast, den wir abgesägt haben. Alle Äste haben wir dann mit den scharfen Scheren und den Handsägen klein
geschnitten und gesägt. Das war aufregend und auch anstrengend aber hat super viel Spaß gemacht! Am Ende haben wir die zerkleinerten Äste noch zu einem kleinen Totholzwall zusammen
getragen.
Heute haben wir im Klassenraum aus drei "einfachen" Apfelbäumchen "edle" Apfelbäumchen gemacht! Wir haben gelernt, wie ein Baum veredelt wird, an den drei Beispielen haben wir gesehen, dass auf
eine Unterlage ein Edelreiser "aufgesetzt" wird. Mit einem besonderen Band haben wir die Verbindungsstelle zwischen den beiden Ästchen verbunden und dann durften wir die Bäumchen in Töpfe
pflanzen. Wir haben sie vor die Tür gebracht und das erste Mal gegossen, nun müssen wir daran denken, die kleinen Bäumchen jeden Tag zu gießen!
Am Dienstag warwn wir das erste Mal auf unserer Wiese, sie liegt an der Burg Niederpleis und wir fahren immer mit unseren Bussen dorthin. Wir freuen uns sehr, dass wir diese Obstwiese erkunden
dürfen! Als wir heute dort ankamen, war es noch ein wenig neblig und es hat geregnet. Wir haben ein bischen gefroren aber dennoch erkundeten wir als erstes alle Bäume, die hier wachsen. Es sind
schon sehr alte dabei, auf denen super viele Misteln wachsen. Aber auch ein paar jüngere Apfelbäume gibt es. Nach einem Picknick im Stehen, weil es auf der Wiese viel zu naß zum Hinsetzen war,
haben wir mit unseren Schritten abgemessen, wie groß die Wiese ist. Als letztes haben wir Rindenbilder von verschiedenen Bäumen gemacht. Es hat Spaß bemacht, auch wenn wir ganz schön nass
geworden sind.
Heute haben wir mit dem Obstwiesenprojekt begonnen. Wir haben Fotos von verschiedenen Wiesen angesehen und überlegt, wie eine Streuobstwiese aussehen muss, was ein Obstbaum ist und welche
verschiedenen Obstsorten es gibt. Ein wunderbares Tafelbild von einer Obstwiese unserer Vorstellung ist entstanden! Dann haben wir 12 Apfelsorten angesehen und jeder hat von jedem Apfel ein
kleines Stückchen zum Kosten bekommen. Manche haben uns geschmeckt, einige aber gar nicht. Wir haben eine "Hitliste" gemacht und im Herbst wollen wir die gleichen Sorten noch einmal kosten um
vergleichen zu können.