Heute war unser letzter Projekttag! Mit Frau Scherz sind wir noch einmal zu unserer Wiese gegangen. Dort haben wir über alle Projekttage gesprochen und nochmal überlegt, was wir an diesen Tagen gelernt haben. Am allermeisten freuten wir uns darauf, endlich die versprochenen Panflöten aus Staudenknöterich zu bauen! Wir stürmten in den Knöterichwald und als jeder einen Zweig gefunden hatte, ging es zurück in die Schule und wir begannen mit dem Bau der Panflöten.
Eine wurde sofort fertig und konnte ausprobiert werden, die anderen bauen wir im Unterricht später fertig.
So verabschiedeten wir uns vom tollen Obstwiesenprojekt.
Endlich war es soweit. Am Freitag dem 30. Oktober trafen wir uns nachmittags mit Frau Scherz an der Schule, um aus unseren gestern geernteten Äpfeln Saft zu machen. Dazu hatten wir die Eltern und
die nächste Projektklasse zum "Apfelfest" eingeladen, das heißt, wir mussten für viele Personen Apfelsaft machen! Also machten wir uns sofort an die Arbeit, Frau Scherz hatte eine große
Saftpresse mitgebracht und einen elektrisch betriebenen Apfelschredder. Gespannt schauten wir zu wie die Geräte aufgebaut wurden, dann begannen wir damit, die Äpfel zu waschen und angefaulte
Stellen auszuschneiden. Zu Hilfe kamen uns dabei unsere Eltern. Danach kamen die Äpfel in den großen Apfelschredder, der eigentlich "Rätzmühle" heißt. Hierbei konnten wir kräftig mithelfen, wir
warfen die Äpfel oben in den Trichter hinein. Unten heraus kam ein Apfelbrei, der sehr schnell durch den Luftsauerstoff braun wurde. Aber das ändert ja nichts am Geschmack wie wir schon
ausprobiert haben. Nun wurde der Apfelbrei portionsweise in die Presse gefüllt und wir konnten mit der Ratsche kräftig pressen. Unten lief direkt der frische Saft heraus, wie eine
Apfelsaftquelle! Wir füllten uns direkt alle eine Kostprobe in Becher ab und waren begeistert. Bis alles Obst gesaftet war, dauerte es natürlich einige Zeit. Danach wurde der Saft in kleine
Flaschen abgefüllt, mit unserem Etikett versehen und wir konnten so eine Kostprobe mit nach Hause nehmen. Während dessen konnten wir in der Schule immer wieder zur Stärkung von den tollen Kuchen,
die die Eltern mitgebracht hatten oder den köstlichen Bratäpfeln oder dem Apfelmus probieren.
Schade dass das Projekt fast zu Ende ist. Wir treffen uns ein letztes Mal am 05. November mit Frau Scherz und gehen noch einmal zur Obstwiese.
Bei gutem Erntewetter trafen wir uns mit Frau Scherz an der Obstwiese, sie wartete schon auf uns mit einigen Werkzeugen wie dem Apfelpflücker und "Baumrüttlern". Wir bemerkten sofort, dass die
Wiese zwar kurz gemäht, aber über und über mit Gülle besprüht war. Zum Glück war der Güllewagen genau zwischen den beiden Apfelbaumreihen nicht durchgefahren, so konnten wir dort saubere Äpel
sammeln und ernten! Zuerst sammelten wir unter allen Bäumen die Äpfel auf, die zwar herunter gefallen aber noch unversehrt waren. Das waren schon ganz schön viele! Dann breiteten wir Planen aus
und rüttelten kräftig an den Ästen so dass es Äpfel regnete - das hat Spaß gemacht und jeder wollte mal rütteln! Mit vielen vollen Körben und schweren Säcken bepackt, machten wir uns auf den Weg
zum Wiesenanfang. Zum Glück brachte Frau Scherz die vielen Äpfel mit dem Auto zur Schule, wo wir sie bis morgen zum Apfelfest lagern.
Auf der Wiese konnten wir heute nicht viel neues erleben, daher haben wir uns in der Schule getroffen, um dort über alle Themen, die wir zur Obstwiese bisher schon gesprochen hatten, nochmal
nachzudenken. Viele Fragen hatten wir und kamen beim Beantworten "von Hölzchen auf Stöckchen", das war sehr interessant und hat Spaß gemacht. Außerdem haben wir uns unsere veredelten Bäumchen
angesehen - sie sind tatsächlich alle so gewachsen, wie wir es wollten! Allerdings saßen viele viele Blattläuse an den Bäumchen, die wir entfernt haben und über die wir dann noch viel gesprochen
haben.
Heute haben wir Nisthilfen für wilde Bienen, Wespen und andere Insekten gebaut! Zuerst sprachen wir über die Bienen und Wespen, die in Staaten zusammen leben, wie die Honigbienen. Wir konnten
auch ein großes Hornissennest genau ansehen und hatten viele Fragen dazu, wie diese Tiere leben. Das Nest war ganz leicht und wie aus Papier! Dann erfuhren wir, dass es außerdem sehr viele Arten
von Wildbienen gibt und wie diese Bienen ohne einen Staat ganz alleine leben und wo sie ihre Eier legen. Um für diese wilden Bienen, die ja völlig friedlich sind, Nisthilfen zu bauen, mussten wir
erstmal "in den Dschungel" gehen. Der Wald aus Staudenknöterich wurde von uns Bezwunden und wir suchten unglaublich viele alte und trockene Stängel heraus. Daraus sägten wir gleich lange Röhren,
die an einer Seite geschlossen waren und banden sie zu Bündeln zusammen. Während die einen damit beschäftigt waren, haben die anderen Kinder der Klasse abwechselnd mit einem Akkuboher ganz viele
verschieden dicke Löcher in einen Holzklotz gebohrt, das war anstrengend aber hat allen viel Spaß gemacht! Wieder andere füllten einen Tontopf mit Lehm, der eingeweicht wurde, damit wird eine
kleine Lehm-Steilwand imitiert! Der Holzklotz mit den Löchern muss noch am Pfahl unseres Baumes befestigt werden, bisher haben wir nur die Bündel in die Maschen des Zaunes gesteckt, weil die Zeit
leider schon wieder vorbei war.
Heute war das Wetter wieder sonnig, so dass wir mit der Hoffnung auf unsere Wiese kamen, viele Tiere zu finden. Zuerst aber haben wir wieder unseren Baum gegossen, bei dem warmen Wetter ist das
besonders wichtig, damit er gut anwachsen kann.
Auf der Wiese stärkten wir uns natürlich wieder bei einem kleinen Picknick und suchten dann nach Wiesentieren im kürzeren und längeren Gras! Als Ausrüstung hatten wir Becherlupen und wir suchten
Spuren der Tiere oder die Tiere selbst.
Leider war die Wiese recht frisch gemäht, so dass wir zwar viele Mauselöcher fanden aber wenige Insekten. Plötzlich war aber die Aufregung groß - eine tote Blinschleiche wurde gefunden.
Sicherlich hatte sie es nicht geschafft, dem Mäher zu entkommen. Und dann fanden wir eine wunderschöne Zauneidechse, ein Männchen im Prachtkleid, das wir uns ganz genau ansehen konnten. Wir waren
ganz fasziniert davon, dass der Zauneidechsenmann auch versuchte zu beißen! Natürlich haben wir ihn ganz schnell wieder frei gelassen und beobachtet, wie er verschwunden ist.
Heute kamen wir voller Freude auf unsere Obstwiese, es war sehr schönes Wetter und unser Thema für heute war "Wiesenpflanzen und Wildkräuter" und am Ende sollte es sogar ein Wiesenkräuterpicknick
geben!Zuerst wollten wir aber - mit kräftiger Unterstützung der Mitarbeiter der Biostation - den Dreibock für unseren gepflanzten Baum bauen. Dafür trugen wir sehr schweres Material und Werkzeug
mit vereinten Kräften bis zum Baum. Z.B. die Pfahlramme war unglaublich schwer! Drei Pfähle haben wir in den harten Boden gerammt und wir mussten immer zusammen arbeiten, damit wir es schaffen
konnten. Dann bekam der Dreibock noch einen Zaun aus Maschendraht, den haben die FÖJ-ler angebracht.
Dann begannen wir mit der "Kräuterkunde", bei der Vorstellung der verschiedenen Kräuter haben wir gut zugehört und dann konnten wir selber sammeln! Brennessel und Spitzwegerich und Sauerampfer, viele verschiedene Kräuter sammelten, wuschen und hackten wir! Alles wurde in den schon vorbereiteten Quark gegeben und mit "Almdudler"-Wildkräuterlimonade und Brötchen konnten wir mitten auf der Wiese schlemmen! Die Männer von der Biostation durften mitessen. Uns allen hat es außergewöhnlich gut geschmeckt! Und eigentlich konnten wir kaum glauben, was wir heute gegessen haben - BRENNESSEL!
Die Sonne strahlte vom Himmel und wir waren heute auf unserer Obstwiese, um einen Baum zu pflanzen! Natürlich einen Obstbaum und zwar einen Apfelbaum. Außerdem wollten wir noch lernen, warum und
wie Obstbäume geschnitten werden und auch selbst beim Schneiden helfen. Und einige von uns haben zwischendurch die Wiese noch einmal mit ihren Schritten vermessen, um die Rechnung zu
kontrollieren.
Mit viel Material und Gerätschaften bepackt sind wir auf der Wiese angekommen. Mit drei Spaten begannen wir zu graben - es war super schwer, unglaublich! Fast wollte es uns nicht gelingen, die Spaten überhaupt durch die Grasnarbe zu bekommen. Als das geschafft war, wurde es einfacher aber wir mussten uns oft abwechseln weil es so anstrengend war, so dass jeder mindestens ein mal gegraben hat.
Um die Baumwurzeln haben wir einen Korb aus Maschendraht gebaut, damit die Wühlmäuse nicht die Wurzeln abfressen können. Erde wurde wieder eingefüllt und die Grasnarbe am Rand wieder aufgelegt,
damit die Erde nicht so schnell austrocknet. Der Stamm hat eine "Hose" aus Maschendraht bekommen und nun wurde der Baum kräftig gegossen. Wir haben alle toi toi toi gesagt, jetzt kann er fleißig
wachsen! Unser Baum ist ein "Tulpenapfel".
Dann ging es an das Beschneiden eines kleineren Apfelbaumes. Der Stacheldraht war schon richtig in den Stamm eingewachsen! Wir haben alle Äste entfernt, die aus dem Stamm gewachsen sind, damit
der Baum sich auf die Krone konzentrieren kann. Alle Äste und Zweige haben wir zersägt oder zerschnitten und an den Rand der Wiese gebracht. Dort können sie wieder zu Erde werden und bis dahin
können sich kleine Tiere verstecken.
Heute waren wir das erste Mal auf unserer Wiese, sie liegt zwischen der Bahnlinie und der Sieg in Eitorf-Harmonie. Wir freuen uns sehr, dass wir die Erlaubnis von den Eigentümern bekommen haben, diese Obstwiese erkunden zu dürfen! Als wir heute dort ankamen, war es noch recht kühl. Wir erkundeten wir als erstes alle Bäume, die hier wachsen. Es sind schon sehr alte Bäume, fast alles Apfelbäume. Aber auch ein oder zwei jüngere Apfelbäume gibt es. Nach einem Picknick haben wir mit unseren Schritten abgemessen, wie lang und wie breit die Wiese ist. Das wird eine großer Herausforderung auszurechnen, wie groß die Wiese ist, denn jeder hat ja verschieden lange Schritte gemacht. Aber wir haben auch aufgeschrieben, wieviele Schritte jeder für 10 Meter braucht.
Als letztes haben wir Rindenbilder von verschiedenen Bäumen gemacht. Dafür haben wir mit Wachsstiften die Konturen nachgerubbelt. Auf der anderen Seite des Blattes hat dann der Baum uns ein Bild
"gemalt".
Am heutigen Tag haben wir drei kleine Apfelbäumchen veredelt. Das heißt, dass wir an kleinen "Unterlagen"-Bäumchen Zweige von "edlen" Apfelbäumen "angebracht" haben. Das nennt man Kopulation. Wir
können uns nicht wirklich vorstellen, dass der kleine Baum und der abgeschnittene Zweig tatsächlich zusammen wachsen werden. Die Bäumchen können wir leider nicht in der Schule aufstellen, eine
nette Nachbarin wird sie zu sich nehmen und wir können sie immer wieder "besuchen" und nachsehen, ob es wirklich geklappt hat.
An unserem ersten Projekttag haben wir in der Schule viele verschiedene Apfelsorten gekostet. Wie auf einer Uhr hatten wir 12 Äpfel, manche sahen toll aus, manche nicht. Wir haben festgestellt,
dass nicht immer die schönen nur gut schmecken! Gewonnen hat bei uns die Nr. 11. Der Apfel heißt "Weißer Winterglockenapfel".
Natürlich haben wir heute auch überlegt, wie eine Wiese aussieht und was das Besondere an einer Obstwiese sein könnte. Wir sind schon sehr gespannt auf die Obstwiese!