Heute war unser letzter Projekttag! Frau Scherz ist noch einmal in die Schule gekommen und wir haben unsere Obstwiesentagebücher gezeigt und viel über die vielen schönen Projekttage gesprochen.
Jedes Kind hat erzählt, welche Projektaktion ihm am besten gefallen hat. Die meisten waren am meisten von unserem Apfelfest mit der Herstellung des Apfelsaftes beeindruckt. Der selbst gepresste
Saft aus den soeben geernteten Äpfeln hat allen unglaublich gut geschmeckt und auch die Eltern waren davon ganz begeistert. Ebenfalls besonders gut im Gedächtnis geblieben ist vielen Kindern das
Wildkräuterpicknick und das Pflanzen des neuen Apfelbaumes. Die Berichte über das Apfelfest hatten wir an die Pinnwand gehängt, so dass Frau Scherz sie lesen konnte. Außerdem haben wir unsere
selbst hergestellten Apfelringe gezeigt, die wir dann in der Weihnachtszeit genießen werden.
Wir sind alle sehr traurig, dass das spannende Obstwiesenprojekt jetzt zu Ende ist aber wir haben versprochen, dass wir auch im nächsten Jahr wieder auf unsere Obstwiese gehen wollen und
hoffentlich werden wir dann im kommenden Herbst wieder frischen Apfelsaft machen!
Endlich war es soweit. Am 21. Oktober trafen wir uns zusammen mit unseren Eltern und Frau Scherz am Retscheider Hof um zusammen Äpfel zu ernten, sie direkt zu Saft zu verarbeiten und mit Kuchen und Apfelschalentee ein kleines Fest zu feiern.
Die Kinder gingen mit einigen Eltern, vor allem den Vätern, mit Roland aus der Biostation auf die Wiese zu den Apfelbäumen. Dort wurde kräftig an den Bäumen gerüttelt und geschüttelt, so dass
nach recht kurzer Zeit alle wieder da waren und einige Körbe und Säcke mit Äpfeln mitbrachten. In der Zwischenzeit hatten die Mütter mit Fr. Scherz den Apfelschredder und die Obstpresse
aufgebaut. Bevor wir anfingen Saft zu machen, stärkten wir uns aber erst am köstlichen Apfelkuchen, den die Eltern mitgebracht hatten und tranken den Tee aus unseren getrockneten
Apfelschalen.
Nun wurden die Äpfel vorbereitet, die Eltern halfen beim Waschen und ausschneiden der schlechten Stellen. Danach kam das Obst in den Schredder. Hierbei konnten wir kräftig mithelfen. Das
„zerhäckselte“ Obst wurde dann portionsweise in die Presse gefüllt und der Saft in einer großen Wanne gesammelt. Dabei konnten wir schon mit unseren Bechern zur "Apfelsaftquelle" kommen und
direkt Saft zapfen. Es war köstlich und wir waren alle über den tollen Geschmack begeistert.
Bis alle Äpfel verarbeitet waren, dauerte es natürlich einige Zeit. Danach wurde auch Saft in kleine Flaschen abgefüllt, auf die wir dann voller Stolz unsere selbst gestalteten Etiketten klebten und wir konnten so eine Kostprobe mit nach Hause nehmen.
Schade dass das Projekt fast zu Ende ist. Wir treffen uns ein letztes Mal am 09. November mit Frau Scherz auf "unserer" Wiese. Dann werden wir uns auch unsere Wiesenbücher ansehen.
Unsere beim letzten Mal geernteten Äpfel wurden heute aus dem kleinen Lagerraum geholt und begutachtet. Sie waren super gelagert, es gab keine fauligen Äpfel, so dass wir direkt anfangen konnten,
sie zu verarbeiten. Zuerst überlegten wir aber, wie man wohl früher ohne Kühlschrank und Tiefkühltruhe das viele Obst, was gleichzeitig reif wird, verarbeitet und aufbewahrt hat.
Unsere geernteten Äpfel haben wir geschält, mit tollen Schäl-/Entkern- und Schneidemaschinen in Ringe geschnitten und zum Trocknen auf Haselstäbe aufgefädelt. So wurden früher, als es noch keine Kühlhäuser gab, die Äpfel aufgehoben und man hatte auch im Winter Obst zum Essen.
Auch die Apfelschalen werden getrocknet. Daraus lässt sich ein schmackhafter Tee zubereiten. Beim Auffädeln mussten wir sehr vorsichtig sein, damit die Apfelringe nicht zerbrechen, denn dann fallen sie von den Stöcken. Wir sind schon sehr gespannt, wie lange es dauert, bis die Ringe getrocknet sind und wie sie dann schmecken.
Am Ende kosteten wir dann frisch aufgeschnittene Apfelstücke und Apfelstücke, die schon braun waren. Wir waren sehr erstaunt, dass beide gleich gut schmeckten. Und wir sahen: Durch Beträufeln mit Zitronensaft bleiben die Äpfel hell.
Wir freuen uns schon auf den 21. Oktober; dann ernten wir an unserem Apfelfest viele Äpfel, um sie zusammen mit unseren Eltern direkt zu Apfelsaft zu verarbeiten.
Bei gutem Erntewetter machten wir uns am 18. September auf den Weg zu unserer Wiese. Frau Scherz wartete schon auf uns mit einigen Werkzeugen wie dem Apfelpflücker und "Baumrüttlern".
Zunächst pflückten wir jede Menge Äpfel mit dem Pflücker von einem Baum mit leckeren Früchten und sortierten sie in Körbe. Sie durften keine Druckstellen bekommen, denn die Eltern haben damit
etwas besonderes vor an unserem Apfelfest.
Danach regnete es Äpfel, weil wir an den Ästen kräftig rüttelten. Die „geschüttelten“ Äpfel sammelten wir ebenfalls in Körbe. Die vollen Körbe waren so schwer, dass wir sie zu viert tragen mussten.
Ein herzliches Dankeschön an die Eltern, die tatkräftig geholfen haben und nun die Äpfel bis zu unserem Fest an einem kühlen Ort lagern werden.
Endlich war alles geschafft. Glücklich über unsere Ernte, aber auch ziemlich müde wanderten wir zurück zur Schule.
Heute wollten wir eigentlich das erste Mal nach den Sommerferien auf unsere Wiese gehen aber schon morgens hatte es ausdauernd geregnet und hörte auch nicht wieder auf. So entschieden wir uns, in
der Schule zu bleiben und uns über Wilde Bienen und Wespen zu unterhalten und für sie Nisthilfen zu bauen. Wir konnten eine Wabe der Honigbienen und auch einen Teil eines Hornissennestes und
eines Wespennestes genau ansehen und hatten viele Fragen dazu, wie diese Tiere leben. Die Waben waren ganz leicht und wie aus Papier! Dann erfuhren wir, dass es außerdem sehr viele Arten von
Wildbienen gibt und wie diese Bienen ohne einen Staat ganz alleine leben und wo sie ihre Eier legen. Um für diese wilden Bienen, die ja völlig friedlich sind, Nisthilfen zu bauen, mussten wir
Staudenknöterichstängel in gleich lange Röhren, die an einer Seite geschlossen waren und banden sie zu Bündeln zusammen. Während die einen damit beschäftigt waren, haben die anderen Kinder der
Klasse abwechselnd mit einem Akkuboher ganz viele verschieden dicke Löcher in zwei Holzklötze gebohrt, das war anstrengend aber hat allen viel Spaß gemacht! Außerdem schnitten wir auch
Schilfröhren in Stücke und banden sie zu Bündeln zusammen. Die beiden Holzklötze und die Röhrenbündel steckten wir in einen Holzkasten, so dass sogar ein kleines Dach vorhanden ist. Nun fehlen
noch einige Bündel, bis alles ganz fest ist, wir wollen bis zum nächsten Mal alle zu Hause noch Stängel besorgen und Bündel binden.
Dieses Mal war es wieder warm, als wir auf unsere Obstwiese am Retscheider Hang kamen, die Sonne schien zwischendurch auch immer wieder. Da wir am vorigen Wiesentag unsere gesamte Zeit mit dem
Imker verbracht hatten, wollten wir heute die Insekten in der Wiese suchen und kennen lernen. Je nach verbliebener Zeit, sollte auch mit dem Bau von kleinen Insektennisthilfen begonnen werden.
Zuerst konnten wir uns aber ein großes Hornissennest ansehen und auch -fühlen. Es war wie Papier so dünn! Wir erfuhren, wie die Wespen und Hornissen ihre Nester bauen und wie unterschiedlich ihr
Leben zu dem der Honigbienen ist. Und dass es auch Wildbienen und Wildwespen gibt, die nicht in Staaten zusammen leben und die besonders friedlich und schützenswert sind.
Dann kämpften wir uns durchs mannshohe Gras bis zu unserem Baum, der wieder von uns gegossen wurde. Er ist gut angewachsen.
Nun ging es mit Becherlupen bewaffnet auf die Pirsch nach Insekten und anderen Kleintieren, wir wussten schon, dass Insekten die Tiere sind, die Flügel und 6 Beine haben. Viele kleine Tiere
konnten wir entdecken, besonders spanndend war es, sich einfach in die hohe Wiese zu setzen und in den dichten Wiesendschungel hineinzusehen. Da kamen die Tiere von ganz allein an uns
vorbei...
Besonders angetan hatte es uns eine recht große Spinne, die ihren Eikokon mit sich herumtrug. Wir fingen auch eine Wildwespe, Zikaden, Wanzen und Käfer. Mit unseren Händen ahmten wir die
Flügelstellung der verschiedenen Insekten nach, so dass wir die Gruppen unterscheiden können. (gefaltet, dachförmig, feste Flügeldecken, Dreieck bildend...) Wieder verging die Zeit wie im Fluge
und nun treffen wir uns erst wieder nach den Sommerferien.
Heute war es kalt auf der Wiese obwohl die Sonne kräftig schien aber am "Berghang" pfiff der Wind ordentlich. Nachdem wir unseren Baum gegossen haben, überlegten wir uns, welche Tiere es hier auf
unserer Obstwiese geben könnte und welche Spuren sie wohl hinterlassen. Während dessen traf Herr Schmitz ein, der Imker ist und mit "Wiesenkind" Naturerfahrungen anbietet. Er erzählte uns super
viele spannende und unglaubliche Dinge aus der Welt der Honigbienen!
Heute kamen wir voller Freude auf unsere Obstwiese, es war sehr schönes Wetter und unser Thema für heute war "Wiesenpflanzen und Wildkräuter" und am Ende sollte es sogar ein Wiesenkräuterpicknick
geben! Bei der Vorstellung der verschiedenen Kräuter haben wir gut zugehört und dann konnten wir selber sammeln! Brennessel und Spitzwegerich, Knoblauchrauke und Sauerampfer, viele verschiedene
Kräuter sammelten, wuschen und hackten wir! Alles wurde in den schon vorbereiteten Quark gegeben und mit "Almdudler"-Wildkräuterlimonade und Brötchen konnten wir mitten auf der Wiese schlemmen!
Dazu hatten wir auch die Eigentümer der Wiese vom Retscheider Hof eingeladen und die Männer von der Biostation, die gleichzeitig den Dreibock für unser beim letzten Mal gepflanztes Bäumchen
bauten waren auch dabei. Uns allen hat es außergewöhnlich gut geschmeckt! Zitat: "Das glaubt meine Mama nie - was ich heute gegessen habe - BRENNESSEL!"
Die Sonne strahlte vom Himmel und wir waren heute auf unserer Obstwiese, um einen Baum zu pflanzen! Natürlich einen Obstbaum und zwar einen Apfelbaum einer ganz besonderen Sorte. Es ist ein
"Aegidienberger Seidenhemdchen". Diese Sorte kommt, wie der Name schon sagt, aus Aegidienberg und nun gibt es einen jungen Baum davon!
Mit viel Material und Gerätschaften bepackt sind wir auf der Wiese angekommen. Unten am Bachlauf konnte man viele, viele Sumpfdotterblumen sehen, die wir bewundert haben. Wir durften selbst
entscheiden, an welche Stelle unser Baum gepflanzt wird und entschieden uns für eine schöne Stelle auf der im Moment viel Wiesenschaumkraut wächst.
Mit drei Spaten begannen wir zu graben - es war super schwer, unglaublich! Fast wollte es uns nicht gelingen, die Spaten überhaupt durch die Grasnarbe zu bekommen. Als das geschafft war, wurde es
einfacher aber wir mussten uns oft abwechseln weil es so anstrengend war, so dass jeder mindestens ein mal gegraben hat.
Um die Baumwurzeln haben wir einen Korb aus Maschendraht gebaut, damit die Wühlmäuse nicht die Wurzeln abfressen können. Erde wurde wieder eingefüllt und der Baum kräftig gegossen. Wir haben alle
toi toi toi gesagt und nun kann er fleißig wachsen!
Auf dem Weg zurück konnten wir noch eine kleine Eidechse auf einem Zaunpfahl beobachten, die sich sonnte.
Unsere Wiese befindet sich in Retscheid, sie gehört zum Retscheider Hof. Dort ist eine sehr lang gezogene Wiesenfläche, auf dem unteren Bereich gibt es noch einige sehr alte Obstbäume, vor allem
sind das Apfelbäume. Das war das erste, was wir erkundet haben. Manche Bäume haben schon viel erlebt, es gibt Löcher und tote Äste. Im Gelände direkt am Retscheider Hof gibt es auch noch
Pflaumenbäume und dort wurden auch in den letzten Jahren noch neue Obstbäume gepflanzt.
Es war toll, auf unserer Wiese im Gras den Hang hinunter zu rollen und als Abschluss haben wir mit unseren Schritten die Wiese ausgemessen. Nun wollen wir im Unterrricht ausrechnen, wie groß die
Wiese ist.
Heute haben wir gelernt, dass Obstbäume veredelt werden müssen, damit tolle Früchte daran wachsen können. Wir haben gesehen, wie ein kleines Bäumchen - die Unterlage - einen Edelreiser
"aufgesetzt" bekommt. Die drei veredelten Bäumchen haben wir in Töpfe eingepflanzt und gegossen. Wir sind sehr gespannt, ob die Zweige tatsächlich anwachsen! Morgen auf der Wiese wollen wir
unbedingt nachsehen, ob die Bäume dort auch veredelt sind.
An unserem ersten Projekttag haben wir in der Schule viele verschiedene Apfelsorten gekostet. Wie auf einer Uhr hatten wir 12 Äpfel, manche sahen toll aus, manche nicht. Wir haben festgestellt,
dass nicht immer die schönen nur gut schmecken! Gewonnen hat bei uns die Nr. 5. Der Apfel heißt "Baumanns Renette".
Natürlich haben wir heute auch überlegt, wie eine Wiese aussieht und was das Besondere an einer Obstwiese sein könnte.