Für heute war regnerisches Wetter vorhergesagt und die Wiese war noch von dem vielen Regen in den letzten Tagen sehr nass, so dass wir überlegt haben, unseren Wiesentermin zu streichen. Aber wir wollten unbedingt wissen, wie unsere Obstwiese jetzt aussieht, so dass wir uns trotz schlechten Voraussetzungen mit Frau Scherz trafen. Wir wollten unseren selbst gepflanzten Baum besuchen, die anderen Bäume genau ansehen und auch im Gras nach Veränderungen suchen.
Die Schafe begrüßten uns mit fröhlichem Mööööh und gingen mit uns bis zu "unserem" Baum. Wir sind zufrieden, er ist gut angewachsen und hat auch schon neue Äste bekommen.
Nun sahen wir uns alle anderen Obstbäume gut an, unglaublich, wie schnell nun schon Früchte an den Bäumen hingen. Die Äpfel sehen schon wie Äpfel aus, auch die Birnbäume haben schon kleine Birnen an den Zweigen. Auch Pflaumen hängen schon an den Bäumen, sie sind allerdings noch ganz grün und wir mussten erstmal überlegen, was das für Früchte sind. Am großen Eßkastanienbaum fielen uns die langen Blüten auf und wir konnten uns nicht vorstellen, wie daraus Eßkastanien werden sollen. Wir erfuhren, dass das die männlichen Blüten sind, die nur Pollen erzeugen und Frau Scherz zeigte uns dann die winzig kleinen weiblichen Blüten, die später zu Kastanien werden.
Auch Kirschen hingen an den Bäumen und die waren sogar schon reif! Wir fanden heraus, dass es verschiedene Kirschbäume auf der Wiese gibt, nämlich süße und saure.
Nach unserem Picknick, was auf der Wiese immer sehr gemütlich und schön ist, gingen wir mit Becherlupen auf die Suche nach Wiesentieren. Die Regeln für die Becherlupen - nur Tiere dürfen hinein und sie müssen mehr als 5 Beine haben - befolgten wir natürlich.
Trotzdem die Schafe auf dieser Wiese herumliefen, fanden sich sehr schnell diverse Insekten in den Becherlupen wieder. Wir ließen sie schnell wieder frei, denn erst nächste Woche werden wir uns genauer mit den Wiesentieren beschäftigen.
Eine Überraschung gab es noch für uns, der Wieseneigentümer hatte uns erlaubt, Kirschen zu pflücken und zu essen! Das war eine tolle Überraschung und den letzten Kirschkern nutzten wir, um ein kleines "Kirschkernweitspucken" zu veranstalten!