Am 20. und 21. April 2016 trafen sich die Schüler der 5., 6. und 7ten Klassen des St. Theresien-Gymnasiums in Ruppichteroth-Schönenberg auf ihrer Obstwiese direkt vor dem Schulgebäude. Hier erlebten sie zwei Aktionstage im Rahmen des Obstwiesenprojektes der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V. in Kooperation mit dem Naturpark Bergisches Land, der die Organisation der beiden Tage übernommen hatte.
Der erste Tag war der "Theorie"-Tag, den die Schüler aber ganz auf der Obstwiese verbrachten. Es war die erste warme und sonnige Woche in diesem Jahr, so dass die Sonnencreme wichtiger wurde, als die Gummistiefel.
Der Theorietag war in drei Module aufgeteilt, die die Schüler in drei Gruppen besuchten.
Im ersten Modul erfuhren sie vieles über die Ökologie und Pflege der Obstwiese, lernten Obstbaumarten kennen und konnten mit Astscheren und Sägen selbst den Wildwuchs der alten Obstbäume entfernen.
Im zweiten Modul lernten die Schülerinnen von einem Schäfer alles Wissenswerte über Schafe und ihre Bedeutung in der Obstwiesenpflege.
Das dritte Modul beschäftigte sich mit den Pflanzen der Obstwiese. Die Schüler lernten die Kräuter der Wiese kennen und lernten, welche Kräuter giftig und welche essbar sind. Jede Gruppe sammelte essbare Wildkräuter und es wurde von allen gemeinsam ein Wildkräuterquark hergestellt, der am Ende des ersten Tages gekostet wurde.
Der zweite Teil der Obstwiesenaktionstage gehörte nun ganz der Praxis. Die drei Schülergruppen absolvierten die drei Module "Baum pflanzen"; "Honigbienen" und "Schafe".
Mit viel Elan ging es an die Arbeit, jeweils 1,5 Stunden waren wir in einem Modul beschäftigt. Jede Gruppe hat ihren eigenen Obstbaum gepflanzt, dazu gehörte auch der Bau von Dreiböcken als Schutz vor Tieren. Es wurden zwei Birnbäume und ein Apfelbaum gepflanzt, die mit den spannenden Namen "Bölkumer Zwerg", "Mausoleum" und "Schicks Rheinischer Landapfel" aufwarteten.
Am Ende des zweiten Tages präsentierten dann alle Schüler die Module und ihre Ergebnisse.
Die beiden Aktionstage sind wie im Fluge vergangen, das Resümee der Schüler, Lehrer und Modulleiter war ausgesprochen positiv. Gelobt wurde vor allem, dass jeder Schüler tatsählich selbt aktiv werden konnte. Ein herzlicher Dank geht an die Modulleiter, die mit ihrem Engagement und Freude zum Gelingen der Aktionstage maßgeblich beigetragen haben!