Im ersten Teil des Obstwiesenprojektes im Herbst beschäftigten wir uns am Montag einen halben Tag mit der Theorie. Dennoch waren wir die ganze Zeit auf der Wiese unterwegs.
Im ersten Modul beschäftigten wir uns mit der Pflege der Obstbäume, erfuhren, wie die OBstbäume geschnitten werden und durften sogar selbst zur Astschere greifen und an Jungbäumen die
Stammausschläge entfernen. Im zweiten Modul lernten wir viele verschiedene Apfelsorten kennen, die auf unserer Obstwiese wachsen. Wir konnten von jedem Apfelbaum Äpfel probieren und hatten
schnell unseren Favoriten herausgefunden. Es war der Luxemburger Triumph, dicht gefolgt vom Kaiser Wilhelm. Für unsere geplante Sortenausstellung am zweiten Tag, pflückten wir von jeder Sorte
jeweils 5 schöne Äpfel mit dem Apfelpflücker, damit keine Druckstellen entstehen. Im dritten Modul konnten wir in einem Raum viele spannende Dinge über die OBstwiesenpflege durch Beweidung von
Tieren erfahren. Wir lernten verschiedene alte Tierrassen kennen und wissen nun ganz viel über deren Haltung auf einem Archehof.
Der Dienstag gehörte ganz der Praxis, wir blieben in unseren drei Gruppen und absolvierten die drei Module "Baum pflanzen"; "Schafe pflegen" und "Apfelsaft herstellen".
Mit viel Elan ging es an die Arbeit, jeweils 1,5 Stunden waren wir in einem Modul beschäftigt. Jede Gruppe hat ihren eigenen Apfelbaum gepflanzt, dazu gehörte auch der Bau von Dreiböcken als
Schutz vor Tieren. Der Schäfer hatte tatsächlich 3 Schafe mitgebracht, sie standen in einem Gatter auf der Wiese und wir konnten jeweils bei einem der Schafe die Pflegearbeiten kennen lernen und
durften sogar selbst mit Hand anlegen, z.B. bei der Hufpflege. Im dritten Modul ernteten wir nun viele Äpfel von 4 verschiedenen Sorten durch Rütteln der Äste. Dafür wurden Planen auf dem Boden
ausgelegt und die darauf gefallenen Äpfel eingesammelt. Dann ging es an die Saftherstellung, mit einer Handmühle schredderten wir die Äpfel, nachdem wir sie erst gewaschen und von schlechten
Stellen befreit hatten. Die Maische füllten wir in die OBstpresse und dann wurde kräftig gedreht um auch den letzten Tropfen herauszupressen. Das Ergebnis war sensationell - alle waren erstaunt,
WIE GUT der frische Apfelsaft schmeckte.
Am Ende stellten wir in der Mensa eine kleine Apfelsortenausstellung zusammen, um unsere Ergebnisse der Aktionstage auch den anderen Schülern zu präsentieren.