Dieses Mal war es wieder warm, als wir auf unsere Obstwiese am Retscheider Hang kamen, die Sonne schien zwischendurch auch immer wieder. Da wir am vorigen Wiesentag unsere gesamte Zeit mit dem
Imker verbracht hatten, wollten wir heute die Insekten in der Wiese suchen und kennen lernen. Je nach verbliebener Zeit, sollte auch mit dem Bau von kleinen Insektennisthilfen begonnen werden.
Zuerst konnten wir uns aber ein großes Hornissennest ansehen und auch -fühlen. Es war wie Papier so dünn! Wir erfuhren, wie die Wespen und Hornissen ihre Nester bauen und wie unterschiedlich ihr
Leben zu dem der Honigbienen ist. Und dass es auch Wildbienen und Wildwespen gibt, die nicht in Staaten zusammen leben und die besonders friedlich und schützenswert sind.
Dann kämpften wir uns durchs mannshohe Gras bis zu unserem Baum, der wieder von uns gegossen wurde. Er ist gut angewachsen.
Nun ging es mit Becherlupen bewaffnet auf die Pirsch nach Insekten und anderen Kleintieren, wir wussten schon, dass Insekten die Tiere sind, die Flügel und 6 Beine haben. Viele kleine Tiere
konnten wir entdecken, besonders spanndend war es, sich einfach in die hohe Wiese zu setzen und in den dichten Wiesendschungel hineinzusehen. Da kamen die Tiere von ganz allein an uns
vorbei...
Besonders angetan hatte es uns eine recht große Spinne, die ihren Eikokon mit sich herumtrug. Wir fingen auch eine Wildwespe, Zikaden, Wanzen und Käfer. Mit unseren Händen ahmten wir die
Flügelstellung der verschiedenen Insekten nach, so dass wir die Gruppen unterscheiden können. (gefaltet, dachförmig, feste Flügeldecken, Dreieck bildend...) Wieder verging die Zeit wie im Fluge
und nun treffen wir uns erst wieder nach den Sommerferien.